Ein Stück Arvenholz, ein künstlerisches Händchen und fertig sind die Hexenmasken und andere verschiedene Preise, die die Gewinner der Belalp-Hexenabfahrt mit nach Hause nehmen dürfen.
Ein schönes Andenken an ein erfolgreiches Rennen – viel Arbeit im Vorfeld für das Atelier Manus, das seit über 20 Jahren rund 60 verschiedene Preise für die beliebte Volksabfahrt produziert.
Das Atelier Manus in Brig-Glis ist eine Stiftung zur Förderung der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit beschränkten Möglichkeiten. Die Stiftung fördert die Lebensqualität von Menschen mit Einschränkungen durch ein vielfältiges Angebot an Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten sowie durch Massnahmen der Eingliederung. Das Atelier besteht aus verschiedenen Produktionsstätten, darunter auch einer Schreinerei und einer Holzbildhauerei.Genau dort werden jedes Jahr die Hexenmasken neu produziert.
Markus Spitz ist einer der Mitarbeiter in der Holzbildhauerei. Der ausgebildete Bildhauer stammt ursprünglich aus Deutschland, lebt seit 1991 in der Schweiz und seit 1994 im Wallis
Zusammen mit einem Kollegen ist er zuständig für die Hexenmasken. Aus einem Stück Arvenholz zaubert er die typischen Siegerpreiseder Belalp Hexe. Arvenholz deshalb, weil es sehr weich ist und sich gut und einfach verarbeiten lässt. Markus Spitz produziert rund zwei Hexenmasken an einem Arbeitstag. Die Preise für die Hexenmeister sind aufwendiger und brauchen somit auch mehr Zeit: „Ich beginne zuerst mit der Grobarbeit, was am schnellsten und einfachsten ist. Am Schluss werden die schwierigen Passagen gemacht, wie beispielsweise das Gesicht oder die Hände“, erklärt der Bildhauer. Am Schluss werden die Preise lackiert und zum Teil mit einem Sockel verziert. „Keine der Masken oder Hexenmeister-Preise sehen am Schluss gleich aus.“
Zu Bestaunen gibt es die schönen Preise aus den Händen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Atelier Manus jeweils in der Hexenwoche in Blatten.